Podiumsdiskussion über Mädchen und Frauen im Fussball

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VfB-Fans diskutierten am Montag den 08.04.2019 über Mädchen und Frauen im Fußball. Anlass war die Wanderausstellung „Fan.Tastic Females“ die bis zum 18. April 2019 im Stuttgarter Fanprojekt zu sehen war.

 

Im vollgefüllten Fanprojekt diskutierten unter der Leitung von Swantje Dake (Chefredakteurin Digital Stuttgarter Nachrichten / Stutttgarter Zeitung), die Fanbeauftragte Antje-Büscher-Tittes, die  Fanclubvorsitzende   Britta   Kotzuschkewitz,  sowie   Antje Grabenhorst, welche die Ausstellung mitgestaltet hat, und Brigitte Lösch, VfB-Mitglied und Dauerkarteninhaberin, sowie Vorsitzende des Ausschusses für Kultus, Jugend und Sport im Baden-Württembergischen Landtag, über Menschen die sich in einem Fußballverein engagieren, dort arbeiten oder Teil einer Fanszene sind – sie alle eint neben der Liebe zum Sport ihre Weiblichkeit.

VfB-Fans diskutierten am Montag den 08.04.2019 über Mädchen und Frauen im Fußball. Anlass war die Wanderausstellung „Fan.Tastic Females“ die bis zum 18. April 2019 im Stuttgarter Fanprojekt zu sehen war.

Im vollgefüllten Fanprojekt diskutierten unter der Leitung von Swantje Dake (Chefredakteurin Digital Stuttgarter Nachrichten / Stuttgarter Zeitung), die Fanbeauftragte Antje Büscher-Tittes, die Fanclubvorsitzende Britta Kotzuschkewitz, sowie Antje Grabenhorst, welche die Ausstellung mitgestaltet hat, und Brigitte Lösch,

VfB-Mitglied und Dauerkarteninhaberin, sowie Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Jugend und Sport im Baden-Württembergischen Landtag, über Menschen die sich in einem Fußballverein engagieren, dort arbeiten oder Teil einer Fanszene sind – sie alle eint neben der Liebe zum Sport ihre Weiblichkeit.

Britta Kotzuschkewitz hat schon viel mit unserem VfB erlebt: die Abstiege in den Jahren 1975 und 2016, aber auch das Pokalendspiel 1997 oder die Meisterschaft 2007. Ihre Geschichte beginnt im Teenager-Alter als Schulkameraden sie mit ins Stadion nahmen. Danach wusste sie den Weg, den sie fortan jedes Wochenende gehen sollte. Ihre Weiblichkeit stand bei der ehemaligen Kuttenträgerin dabei nie im Vordergrund: „Früher waren es weniger Frauen, aber wir waren genauso trinkfest und verwegen – wir stiegen genauso mit unserem Bier in den Zug und genauso wie alle anderen dementsprechend aus“.

„Mein Mann legt mir eine Stellenausschreibung des VfB vor, dass ich zwei Wochen später in einem Vorstellungsgespräch an der Mercedesstraße sitze, hätte er wohl selbst nicht gedacht“. Antje Büscher-Tittes ist seit vergangener Saison die erste weibliche Fanbeauftragte unseres VfB Stuttgart. Wichtig ist der Frau, die in ihrem neuen Beruf viel mit Männern zu tun hat, dass ihre Weiblichkeit nicht im Vordergrund steht. Sie möchte, wie die männlichen Kollegen, in Sitzungen und von den vielen Fans anerkannt und wertgeschätzt werden. „Bisher habe ich kaum schlechte Erfahrungen gemacht, für schwierige Situationen habe ich mir Sätze parat gelegt – gebraucht habe ich sie bisher nicht“.

Für Antje Grabenhorst, die selbst Fan des SV Werder Bremen ist, ist es wichtig die Ausstellung, die sie selbst mitgestaltet hat, so vielen Fußballfans wie möglich zugänglich zu machen. Sie erhofft sich so, dass Sexismus und Frauenfeindlichkeit, wie sie teilweise in Stadien noch zu finden ist, bald der Vergangenheit angehören. Junge Mädchen sollen ermutigt werden, sich etwas zuzutrauen und auch selbst Initiative zu ergreifen. Etwa für ein Amt im Fanclub oder Verein.

Brigitte Lösch ist in Kuchen bei Geislingen aufgewachsen. In ihrer Kindheit hat sie viel auf der Straße gekickt und mit der Familie die Spiele des SC Geislingen besucht. Als sie älter wurde, ging es nach Stuttgart und zum VfB. Das macht man halt so als Schwäbin. Dort hat es sie gepackt, heute ist sie Mitglied in vier Fanclubs, hat eine Dauerkarte und ist Vereinsmitglied. Auch sie findet es wichtig, dass Frauen sich vernetzen und dass Sprüche wie die der „Mädchenmannschaft“ für ein schlecht spielendes Team verschwinden.