RWS Berkheim

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Spieltagsbericht Saison 2019 – Hallenturnier Berkheim – 13. Januar 2019

Turnierauswahl – VfB Stuttgart 2:5

Die Ränge beim internationalen Fanturnier waren in Berkheim dieses Mal besonders voll: Dem zum 40. Geburtstag des Turniers spielte auch eine Mannschaft von Ex-VfB-Profis. Und zeigten, dass sie das Fußball spielen noch nicht verlernt hatten.

Zum 40. Mal hatte der VfB Stuttgart-Fanclub Rot-Weiße Schwaben Berkheim (RWS) zum Internationalen Hallenfußball-Fanclubturnier geladen, wieder waren wie in den Vorjahren 24 Mannschaften dabei. Zur runden Zahl schickte der VfB Stuttgart eine große Torte mit den Wappen von VfB und RWS, außerdem trat die VfB-Traditionsmannschaft gegen eine Turnierauswahl an. Diese Begegnung dauerte mit zweimal 15 Minuten länger als die zehnminütigen Turnierspiele, die Zuschauerränge waren dicht gefüllt. Beim Anstoß spielte auch ein Krokodil, das VfB-Maskottchen Fritzle, mit.

Die spontan zusammengestellte Turnierauswahl hatte es nicht einfach, hatte sie doch noch nie in dieser Formation gespielt und die Spieler aus ganz verschiedenen Mannschaften kannten sich meist gar nicht mit Namen. Ein paar Minuten kurzes Einspielen musste genügen, schon musste die Auswahl gegen Spieler bis hinauf zum ehemaligen Kapitän, Weltmeister und Deutschen Meister antreten. Ob das wohl gutgehen würde? Auf ein „glorreiches 0:0“ hoffte einer der Spieler der Turnierauswahl und lag damit gründlich daneben. Denn zur Halbzeit führte die Turnierauswahl gegen die in diesem Fall siebenköpfige VfB-Traditionsmannschaft mit 2:1. In der zweiten Hälfte wollten es Guido Buchwald, Thomas Hitzlsperger, Felix Luz, Roland Mall, Victor Lopes, Christof Weber und Peter Reichert aber wissen und spielten die VfB-Traditionsmannschaft zu einem souveränen Sieg mit 5:2 Toren.

Ebenfalls souverän mit 3:0 besiegte im Finale die Mannschaft RWS I den 1860-Löwenfanclub Hohenschwangauer Hof. Das bedeutete den dritten Turniersieg der Rot-Weißen Schwaben Berkheim hintereinander, der Wanderpokal der Stadt Esslingen bleibt somit weiterhin vor Ort. Der dritte Platz ging an den Aarau-Fanclub Aarau 1981. Er war einer der fünf schweizerischen Mannschaften, die dem Turnier das Prädikat „international“ verleihen. Der FC Basel-Fanclub Sektion Basilik hatte als Gruß einen Beutel mit kleinen Schokoladetäfelchen mitgebracht, er wog 2,5 Kilogramm. Der Grasshoppers Zürich-Fanclub Wodkas war zum ersten Mal beim Turnier, ebenso der VfB-Fanclub Hutsquad, der zum Spiel mit Stoffmützen antrat. Doch rund Zweidrittel der Mannschaften sind längst zu Stammgästen geworden.

Der FC Aue-Fanclub Mocca Schwarzenberg aus dem Erzgebirge hatte einige Tage zuvor noch Bedenken, ob er es trotz Schnee nach Esslingen schaffen würde, aber er kam wie alle anderen angemeldeten Mannschaften auch. Die Spieler aus Aue waren nun schon zum 26. Mal dabei, aber es war für sie wohl das letzte Mal. Denn der Altersdurchschnitt der Spieler liegt inzwischen bei 45 Jahren und es fehlt der Nachwuchs. Daher kündigte die Mannschaft ihren Rückzug vom Esslinger Turnier an. Es war für sei ein sehr schöner Abschluss, denn sie nahm den Fairness-Pokal mit nach Sachsen.

„Es ist alles gut gelaufen, wir waren voll im Zeitplan“, sagte der zufriedene 1. Vorsitzende der Rot-Weißen Schwaben Berkheim, Joachim Schmid. Beim allerersten Turnier im Jahr 1980 war er noch Auszubildender und nur als Helfer dabei, danach hat er es 39 Mal organisiert. Früher gab es noch mehrere derartige Turniere. „Nun sind wir das einzige Turnier eines VfB-Fanclubs, das regelmäßig stattfindet“, sagte Schmid. Die Zeiten würden sich eben wandeln, manche lieber vor dem Computer spielen. Durch die parallele CMT-Messe waren Hotelzimmer wieder knapp und teuer, so wichen manche Mannschaften für die Übernachtung bis nach Winnenden aus. Bestens verpflegt wurden die Gäste von den Rot-Weißen Schwaben Berkheim vor Ort.

Bilder & Text: Dietrich – Esslinger Zeitung